Heute begeht der Staat Israel den 300. Tag seit Ausbruch des „Eiserne Schwerter“-Krieges. Vor 300 Tagen erlebten wir den schlimmsten Terroranschlag, den der Staat Israel seit seiner Gründung erlebt hat. Wir haben einen schweren Preis bezahlt. Siedlungen wurden besetzt, Frauen vergewaltigt, Kinder und Zivilisten ermordet und entführt. Ein Meer aus Trauer und unvorstellbarem Schmerz. Noch immer leben Zehntausende aus dem Süden und Norden als Flüchtlinge im eigenen Land. 115 Geiseln befinden sich noch immer in Gaza. Ohad Yahami ist einer der Entführten; am 7. Oktober 2023 wurde er aus seinem Haus in Benir-Oz zusammen mit Eitan, seinem 12-jährigen Sohn, verschleppt. Eitan wurde nach 52 Tagen in Gefangenschaft freigelassen, Tage des Horrors, in denen er teils in Isolation gehalten wurde und teils Schreckliches mit ansehen musste. Sein Vater Ohad arbeitete seit vielen Jahren bei der israelischen Behörde für Natur und Parks, die für die Verwaltung und Betreuung von Naturschutzgebieten und Nationalparks zuständig ist. Ohad ist ein richtiger Naturmensch und ein ganz besonderer Lehrer, der oft ehrenamtlich mit den Bewohnern des Rehabilitationsdorfs ADI Negev-Nahalat Eran arbeitete. Als er das erste Mal das Dorf besuchte, musste sich Ohad einer großen Herausforderung stellen: Die Bewohner von ADI Negev-Nahalat Eran sind Menschen mit schweren kognitiven Entwicklungsstörungen und ihre körperliche Leistungsfähigkeit ist sehr eingeschränkt. Doch trotz aller Schwierigkeiten beschloss Ohad, die Bewohner auf Naturtouren mitzunehmen, damit sie unser wunderbares Land Israel erkunden und erleben durften.
Ohed ist nicht der Typ Mensch, der leicht aufgibt. Er wollte den Bewohnern die Natur zugänglich zu machen und es ihnen ermöglichen, die frische Luft der Negev oben auf der Festung Masada zu spüren. Für Bewohner, die nicht rausgehen konnten, brachte Ohad die Natur zu ihnen. Mithilfe der Behörde für Natur und Parks organisierte er tolle Aktivitäten direkt im Dorf. Die Bewohner backten Pita-Brot in einem Tandoori-Ofen, hielten und streichelten verschiedene Schlangen, pressten frischen Orangensaft und fuhren auf Mountainbikes quer durch das Dorfgelände. Ohad hat keinen Bewohner aufgegeben und wir geben Ohad nicht auf! Wir warten gespannt und ungeduldig darauf, Ohad wieder bei ADI Negev-Nahalat Eran begrüßen zu dürfen. 115 Geiseln warten auf ihre Heimkehr. Eine ganze Nation wartet auf ihre Ankunft. Generalmajor (in Reserve) Doron Almog, Chairman of the Executive, The Jewish Agency of Israel Founder and Chairman, ADI Negev-Nahalat Eran