Mit Hunderten von Läuferinnen und Läufern aller Leistungsstufen war das inklusive Laufteam »ADI Fleet« beim 13. jährlichen Jerusalem-Marathon überall auf einmal, um die Förderung der verletzlichsten Mitglieder der israelischen Gesellschaft zu unterstützen und darüberhinaus die Bedeutung von Inklusion, Gleichberechtigung und Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen gerade in einer Zeit zu betonen, in der Behinderungen für so viele Menschen bitterste Realität darstellen.
Mit Laufshirts in leuchtendem Neungrün und einem noch leuchtenderen Lächeln sprengten die Mitarbeitenden, Freiwilligen und Unterstützer von ADI die 5-km-, 10-km-, Halbmarathon- und Marathonstrecken, während mehr als drei Dutzend ADI-Bewohner – junge Frauen und Männer, von denen man nie erwartet, dass sie laufen würden – sich auf dem Pflaster des achthundert Meter langen »Communitiy Track« vorankämpften und mit speziell angefertigten Rollatoren an ihre Grenzen gingen, um zu beweisen, dass Behinderung nicht Unfähigkeit bedeutet.
»Es ist jedes Jahr ein besonderes Erlebnis, Menschen aus dem ganzen Land und der ganzen Welt beim Jerusalem-Marathon zu sehen, und es ist unglaublich ermutigend, wenn sie stehenbleiben, um uns anzufeuern. In diesem Jahr bedeutet es noch mehr, so viele Juden zu sehen, die sich aktiv für Widerstandsfähigkeit, Stärke und Leben entscheiden«, sagte Shlomit Grayevsky, die Direktorin von ADI Jerusalem.
»Unsere ADI-Familie entscheidet sich Tag für Tag aufs Neue für das Leben und die Liebe, und ich bin so stolz darauf, dass wir uns stets für echte Inklusion einsetzen, dass wir immer das hervorheben, was uns verbindet, und nicht das, was uns trennt.
Wie in den vergangenen Jahren bestand das ›grüne Meer‹ der ADI-Flotte aus mehr als dreihundert Mitarbeitern, Freiwilligen, ADI-Bewohnern, Sonderschülern und ihren Familien, sowie jungen Frauen und Männern in ›Gap-Year‹-Programmen. Nachdem sie im Lauf des Jahres eine tiefe Verbindung zur ADI-Familie aufgebaut hatten, nutzen diese leichtfüßigen Botschafter die Gelegenheit, mit und für die Kinder beim Jerusalem-Marathon zu laufen.«
Bis dzum Stichtag des Rennens sammelten diese begeisterten jungen Leute über 25.000 US-Dollar zur Unterstützung der Bewohner und Sonderschüler von ADI. Dieses Budget ermöglicht es, ihnen die Mittel, Behandlungen und Therapien zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre Mobilität Schritt für Schritt zu verbessern.
