Das Rollstuhl-Basketballteam der »Harvey and Gloria Kaylie« – Rehaklinik hat sich mit einem Heimspiel gegen Shalom Rishon LeZion für die Aufnahme in die israelische Rollstuhl-Basketball-Nationalliga B qualifiziert.
Derzeit besteht das Team aus zehn Spielenden, von denen die meisten Reha-Patienten unserer Klinik sind. Einige von ihnen haben bereits vor ihren Verletzungen Basketball gespielt. Die lilafarbenen Trikots des Teams erinnern an den Kommandeur der Givati-Brigade, Liron Batito, dessen Mutter Efrat sich zusammen mit Mitgliedern des Teams im ADI Negev-Nahalat Eran einer Reha-Behandlung unterzieht.
»Ich hatte vor etwa sechs Monaten einen Autounfall«, erklärt der 46-jährige Spieler Shani Ben Romano. »Dabei habe ich mir das Knie gebrochen und nach der Operation in diesem wunderbaren Dorf mit der Reha-Therapie begonnen. Ich lernte Rollstuhl-Basketball kennen und fand sehr bald daran Geschmack. Derzeit bin ich immer noch in der Reha und das Basketballspiel bringt neues Licht in meine Welt. Ich habe mein Selbstwertgefühl zurückgewonnen, das nach dem Unfall ziemlich angeknackst war. Anstatt die ganze Zeit zuhause eingesperrt zu sein, besuche ich jetzt regelmäßig das Training und die Spiele.«
Assaf Mansour, ein 49-jähriger Vater von zwei Kindern, erkrankte an einer Hirnstammentzündung und fiel in ein Koma. Als er aufwachte, konnte er sich weder bewegen noch selbstständig atmen und lag mehr als ein Jahr lang im Krankenhaus, bevor er zur weiteren Reha-Behandlung in die Kaylie Reha-Klinik ADI Negev-Nahalat Eran verlegt wurde. Vor etwa einem Jahr war Assaf endlich in der Lage, dem Rollstuhl-Basketballteam beitreten. »Ich freue mich, diesem Team anzugehören. Sport spielt bei der Rehabilitation von Körper und Geist eine wichtige Rolle. Aus meiner Sicht ist das für mich und die anderen Teammitglieder ein wichtiges Ziel.«
Bei ihrem ersten Heimspiel nahmen die Teammitglieder von ADI Negev-Nahalat Eran mit den Trikotnummern 10, 7 und 23 ihre Plätze auf dem Spielfeld ein, während zwei weitere Mitspielende Schilder hochhielten. Gemeinsam verkündeten die fünf Athleten folgende Botschaft: »Wir werden den 7. Oktober nicht vergessen.«
Obwohl es sein erstes Spiel mit 15:47 verlor, blickt das ADI-Team positiv in die Zukunft. Avi Wortzman, der Geschäftsführer von ADI Negev-Nahalat Eran, betont die Vorteile des Sports. »Körperliche Aktivität trägt zur psychischen Gesundheit bei. Die Spieler genießen das Gefühl, etwas erreicht zu haben und Herren ihres Körpers zu sein. Patienten zu ermutigen, sich Wettkampfsportarten zuzuwenden, genießt auf unserer Werteskala höchste Priorität. Es ist ein wichtiger Schritt zur vollständigen Integration von Menschen mit Behinderungen. Wir sind hier, um zu gewinnen.«