Jedesmal wenn Elie Klein, der Direktor von ADI Development for the US and Canada, über ADI spricht, dann gerät er ins schwärmen und fängt unwillkürlich an, den von Walt Disney geprägten Begriff „happiest place on earth“ zu gebrauchen.
ADI ist eine Israelische Organisation, die ganzheitliche Fürsorge und Pflege von Kindern mit schweren und komplexen Behinderungen leistet. Elie Klein berichtet, dass 90% der Kinder und Jugendlichen die in ADI-Organisationen untergebracht sind, nicht fähig sind sich sprachlich zu artikulieren und zu kommunizieren. ADI wurde 1982 von einer Gruppe von Eltern gegründet, di mit den damals in Israel zur Verfügung stehenden, medizinischen und erzieherischen Möglichkeiten nicht zufrieden waren.
Seitdem ist ADI zu einer Organisation angewachsen, die 4 Rehabilitationszentren mit Heimunterbringung für behinderte Kinder in Israel unterhält.
Zur Zeit leben etwa 750 Kinder in diesen Einrichtungen und werden rund um die Uhr von 1300 Betreuern und 1100 freiwilligen Helfern aus allen Teilen der Israelischen Gesellschaft betreut. ADI und alle Mitarbeiter und Helfer arbeiten besonders daran die familiären Beziehungen ihrer Bewohner zu unterstützen, zu festigen und zu fördern. Das bedeutet dass auch Kurse für Eltern, Großeltern und Geschwister abgehalten werden, um die einzelnen Familienmitglieder darin zu unterstützen mit dem behinderten Familienmitglied eine enge und liebevolle Beziehung zu gestalten und zu pflegen.
Die gute Unterbringung des behinderten Familienmitglieds ist dabei ein ganz wesentlicher Punkt, der das alltägliche Leben aller Beteiligten wesentlich erleichtert.
Wie tiefgreifend die Hilfe auf persönlicher Basis sein kann, zeigt das Beispiel von 2 außergewöhnlichen Brieffreundinnen: Uriah, die in der Jerusalemer Einrichtung von ADI lebt und Sedona aus den USA.
Sedona’s Großeltern unterstützen ADI bereits seit einiger Zeit und auch Sedona war bereits seit mehr als einem Jahr mit Uriah per Post befreundet, als Sedona erfuhr dass ihre Brieffreundin Uriah dringend einen neuen Rollstuhl mit High-Tech Ausrüstung braucht, nahm sie dies als ihre persönliche Herausforderung an! Sie wollte $7500 bis zu ihrer Bar Mitzva sammeln und dann Uriah übergeben.
Sedona zeigte sehr viel Einsatz, Durchhaltevermögen, Verantwortungsgefühl und Reife bei der Durchführung ihrer Aufgabe. Ihre Mutter denkt dass dies auch durch den jahrelangen Umgang mit Pferden im Reitsport vorbereitet wurde.
Als die Familie dann Israel besuchte war natürlich neben anderen Projekten ein ausführlicher Besuch bei ADI Center in Jerusalem auf dem Programm. Sedona und Uriah nahmen als Teil von Sedona’s Bat Mitzva an einer Zwillingszeremonie teil. Elie Klein sagt er war tief beeindruckt wie selbstverständlich Sedona und ihre Familie mit den Bewohnern von ADI umgingen und Zeit mit ihnen verbrachten.
Sein Kommentar war „Ein unglaubliches kleines Mädchen!”.
Original Titel des Artikels: “Local girl fundraises to buy wheel chair for Israeli pen pal“, by Jesse Bernstein.
