Endlich wieder dabei: Der Jerusalem-Marathon 2021

Beim diesjährigen Jerusalem-Marathon hat ADI Jerusalem mehr als nur Präsenz gezeigt. Teilnehmer, wie Linus, ein Freiwilliger aus Deutschland, liefen den Halbmarathon (5km), die Vollmarathonstrecke (10km) oder die 800m-Familienroute, und die Luft hat richtig geknistert vor Energie und Sportsgeist. Bewohner von ADI mit ihren Familien, Mitarbeiter, Zivildienstleister und einfach Freunde und Unterstützer – ein Meer von ADI-Grün begrüßte Linus und die anderen deutschen Freiwilligen mit Gelächter und Gesang.

„Zuerst bin ich ehrlich gesagt für mich selbst mitgelaufen – ich jogge täglich, und die Idee, durch Jerusalem, die besonderste Stadt der Welt mit Menschen mit verschiedensten sozialen Hintergründen zu laufen, hat mich schon sehr gereizt.“ Mit so viel ADI-Unterstützung kam er jedoch nicht umher, richtig stolz zu sein, das ADI-Trikot bei seinem Lauf zu tragen und so die Arbeit von ADI zu unterstützen.

Teil dieser Arbeit und auch ein Hauptgrund für die Teilnahme am Marathon ist es der Öffentlichkeit zu beweisen, dass Behinderung nicht gleichbedeutend mit Unfähigkeit ist.  Deswegen gingen nicht nur Freiwillige und Freunde von ADI an den Start: Die ADI-Bewohner selbst liefen mit, sei es im Rollstuhl, auf speziellen Ständern oder in Geräten, die das Laufen mit kinetischer Mechanik erleichtern.

ADI-Papa Aryeh Holtz hatte sogar einen Rollstuhl geländefähig gemacht, damit er den Marathon zusammen mit seiner Tochter Leah laufen konnte. „Ich wollte schon immer gemeinsam mit Leah laufen. Nachdem der Rollstuhl fertig war, begann ich mit ihr zu trainieren und mir wurde schnell klar, dass Leah es genauso genoss wie ich.“

Die ADI-Teilnehmer wurden an ihre Grenzen getrieben, und man merkte, wie viel Spaß es ihnen machte, so Charlotte, eine Mit-Freiwillige von Linus. „Das war ein großes Event, das erste seit langem, und die Bewohner mochten die ganze Action um sie herum.“

Während ihrem Lauf wurden die Kinder von einer ganzen Flotte von Mitarbeitern, Freiwilligen und Unterstützern angetrieben, die sie bis zur Ziellinie anfeuerten. Dort wurden sie dann mit Klatschen und Jubeln empfangen, und ihre Ausdauer und Leistung gelobt.  

Für Linus und die anderen gings dann weiter in den Sacher-Park, in dem alle Teilnehmer ihre Leistung gemeinsam bei ausgelassener Musik feierten. Doch es waren nicht nur die Trikots, die sie von den anderen Teilnehmern abhoben – das Event hat sie noch mehr zum Teil der ADI-Familie gemacht, die für die Fähigkeiten und das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Inklusion einstehen.

Helfen Sie uns dabei, ADIs Kindern mehr Grund zum Lachen zu geben

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