Gestern war es mal wieder soweit. Wir durften mal wieder für einen Tag unsere geliebten Freiwilligen verwöhnen! Also haben wir sie gleich in die Wüste geschickt Morgens pünktlich um 10.30 Uhr fing unsere Führung mit unserer Reiseführerin Shelley Brinn (Tour Adumim) in der Stadt Maale Adumim an. Wir erfuhren wie Maale Adumim entstanden ist, welche Dörfer sich in der Umgebung befinden, von Beduinen die sich in der Maale Adumim Region niedergelassen haben und natürlich biblische Geschichten, die sich hier abgespielt haben. In einer langen Autokaravane ging es weiter in die Wüste, um mit einem Beduinen Tee zu trinken und Pitas zu backen. Abdullah erzählte uns von seiner Kindheit und Jugend, den langen Schulweg, den er zu Fuß oder mit dem Esel bewältigen musste, bis er sich entschied nicht mehr hingehen zu wollen von nun als Hirte zu arbeiten. Er erzählte uns wie sie Milch, Butter und Joghurt herstellen und ja – wie sehr ihn sein Handy stört er es am liebsten ausgeschaltet hat.
Weiter ging es ins Naturschutzgebiet „Maboa“ wo wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Die erste Gruppe durfte die schöne Landschaft des Wadis erkunden und sogar Wüstenfüchse, Krabben und Murmeltiere wurden gesichtet, während die zweite Gruppe ein Wüstenüberlebenstraining mit Yair absolvieren musste. Danach gab es ein leckeres Mittagessen und nun wurde getauscht, sodass alle Freiwilligen in den gleichen Genuss kamen. Anscheinend hat allen dieser Programmpunkt sehr gut gefallen, da wir schon weit über unseren Zeitplan hinaus waren. Am Ende wurden wir freundlich aus dem Reservat herausgebeten…
Unser letzter Programmpunkt führte uns nach Mitzpe Jericho wo wir in der Abenddämmerung mit einer angenehmen Brise einen Atemberaubenden Ausblick auf die Stadt Jericho, Jordanien und das Tote Meer werfen konnten. In Mitzpe Jericho trafen wir auch auf Gadi und seine Frau, die dieses Dorf gegründet haben. Gadi erzählte uns wie sie 1975 mit wenigen Leuten in diese verlassene Gegend kamen und anfangs nur in einer Scheune ohne Toiletten und später in einem Container mit nur etwas mehr Luxus lebten. Wie sie Wasser von den Beduinen kauften und die Elektrizität von Generatoren beziehen mussten, bis Israel sie an das Versorgungsnetz anschloss. Seine Frau ist Künstlerin und entwirft tolle Glasfiguren.
Es war ein toller Tag mit Euch! Einen dicken Kuss an unsere besten Freiwilligen der Welt!!!
Wir freuen uns auf das nächste Mal mit Euch!