Katinkas Tikkun Olam

Im März 2016 wurde ein neues Freiwilligenprogramm in Zusammenarbeit mit ADI Negev-Nahalat Eran und der Marsch des Lebens Organisation ins Leben gerufen.

March of Life ist eine bahnbrechende Organisation. Unter ihrer Reihe befinden sich Mitglieder deren Vorfahren der Nazi-Partei angehörten. Durch ihre Schuldgefühle motiviert möchten sie die “Ungerechtigkeit” der begangenen Naziverbrechen an den sechs Millionen Juden „korrigieren“. Die Organisation möchte der neuen Generationen Liebe und Verständnis zu allen Menschen näher bringen.

Katinka, Mitglied von March of Life in Leipzig, hat im Februar dieses Jahres einen viermonatigen Freiwilligendienst bei ADI Negev-Nahalat Eran begonnen. Als Teil dieses Prozesses recherchierten Katinka und ihre Familie die Geschichte ihrer Familie während des Holocausts. Viele Familien in Deutschland wussten sehr wohl über den Holocaust Bescheid, bestritten jedoch, dass ihre Familien etwas mit dem Mord an den Juden zu tun hatten. Die Verschwörung des Schweigens um das Thema war beträchtlich.

Nach eingehenden Recherchen entdeckten Katinkas Eltern, dass ihre Väter während des Zweiten Weltkriegs deutsche Soldaten waren und an der Endlösung und dem Mord an Juden teilgenommen hatten. Katinka erfuhr, dass ihr Großvater während dieser Zeit in Thessaloniki gedient hatte, in der fast die gesamte jüdische Gemeinde ermordet wurde. Schon der Gedanke, dass ihre Großeltern an der Ermordung der europäischen Juden beteiligt waren, gab ihr keine Ruhe. Katinka hatte das Gefühl, dass sie Teil der von der Marsch des Lebens Organisation werden musste.  Sie kam nach Israel, um sich bei ADI Negev-Nahalat Eran zu engagieren.

In Katinkas Worten: „Während des Holocausts haben die Nazis die schwächsten und minderwertigsten Personen der Gesellschaft ermordeten, genauer Menschen mit Behinderungen. Die Nationalsozialisten hatten keinen Platz für die Schwachen und Anderesartigen. Sie betonten stehts die Überlegenheit ihrer weißen Rasse. Mein Freiwilligendienst bei ADI Negev-Nahalat Eran, dem Ort, an dem die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft zu finden sind, ist eine Art Entschädigung für mich.

„Meine Verbindung zu den Bewohnern ist aus großer Liebe entstanden. Ich bin freiwillig gekommen, weil ich die Denkmuster der Jahre ändern und zeigen möchte, dass wir über die Schwächsten der Gesellschaft anders denken müssen. Ich liebe die Bewohner, und die starke Verbindung, die sich zwischen uns entwickelt hat, ist auf die Liebe und den Respekt zurückzuführen, den ich für sie habe. “

Quelle: https://www.facebook.com/doron.almog.5/posts/3151261658232774

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