Jacob und Janine

Schalom, wir (Jacob und Janine) sind Geschwister und sind z.Z. Volontäre bei ADI Negev. Am Anfang stellten wir uns die Frage: Warum sollen wir Freiwilligenarbeit leisten? Immer wieder kam dieser Gedanken. Also entschlossen wir uns eine Freiwilligenarbeit in Israel zu suchen. Wir beide kommen nicht aus dem Pflegebereich. Trotzdem glaubten wir daran, die Bewohner von ADI auf eine bedeutsame Art und Weise unterstützen zu können – auch wenn wir einfach nur für sie präsent sind.

Das unsere Entscheidung die Richtige war, merkten wir sofort bei unserer Ankunft!

Wir wurden von den anderen Freiwilligen herzlich in unserem Apartment empfangen. Die Feierabende verbringen wir gemütlich zusammen, gehen schwimmen, spielen und haben tolle Gespräche.

Das Freiwilligenhaus befindet sich im Moschaw Maslul. In der Regel wird von 7.15 Uhr – 13:45 Uhr gearbeitet. Aber das ändert sich von Tag zu Tag. Unsere Aufgaben sind den Bewohnern das Essen zu geben, Socken und Schuhe anziehen, kämmen, abholen und bringen in ihre Klassen, wenn die Kinder Physiotherapie oder Massagen erhalten die Hand halten und bei allen anderen täglichen Aktivitäten einfach mitanpacken. Unsere Erwartung war ganz anders, weil wir davon ausgegangen sind mit Kindern zu arbeiten. In ADI Negev gibt es aber wenig Kinder eher junge Erwachsene. Die Bewohner sind in 5 Häusern untergebracht. 2 Männerhäuser, 2 Frauenhäuser und 1 Haus mit Männern, Frauen und Kindern. Man lernt mit der Zeit die Vorlieben jeder einzelenen Bewohner besser kennenzulernen wie z.Z. wer gerne spielt, Massagen liebt, oder welches Essen er bevorzugt.

Die Arbeit ist herrlich, schön und lehrreich. Wir bekommen viel Liebe von den Bewohnern in Form einer Umarmung, Kuss, eines Händehaltens, und manchmal können es nur die leuchtenden Augen der Bewohner sein. Das sind tolle Momente! ADI ist wirklich besonders, weil sich das Personal und die Banot Scherut mit so viel Liebe und Freude mit den Bewohnern beschäftigen. Banot Scherut sind religiöse Mädchen, die anstatt ihres Wehrdienstes ihr soziales Jahr in Institutionen wie ADI verbringen.

Manchmal ist die Arbeit auch schwierig da viele vom Pflegepersonal kein English sprechen und wir kein Hebräisch. Zum Glück bekamen wir am ersten Tag ein kleines Hebräisch Wörterbuch mit den Fachbegriffen für unsere Arbeit. Am Anfang wussten wir nicht genau was unsere eigentliche Arbeit war, aber schnell haben wir auch diese Hürde überstanden und unsere Arbeit wurde jeden Tag schöner.

Obwohl wir Geschwister sind arbeiten wir in verschiedenen Häusern. Die ADI Mitarbeiter finden es toll wenn sie herausfinden, dass wir beide zusammen unseren Freiwilligendienst leisten.

Obwohl die Bewohner mental auf einem sehr niedrigen Niveau sind ist es wichtig, sie zu respektieren und nicht wie kleine Kinder zu behandeln. Sie können mit ihren Pflegern auf Hebräisch kommunizieren, aber bei uns kommt es auf die Intonation an. Der nonverbale Kontakt ist jedoch genauso wichtig. Es ist anstrengend, aber man wird dafür mit viele Liebe belohnt.

Freiwillige so wie wir aus dem Ausland gibt es wenige, z.Z. nur 7. Die anderen Freiwilligen sind die Banot Scherut. Da sie meistens English sprechen helfen Sie uns sehr viel und somit wird unsere Arbeit leichter.

Der Schabbat ist auch wunderbar mitzuerleben. Dann singen und beten wir mit den Bewohnern und den Banot Scherut und Essen lecker zusammen!

Peter-Paul (der erste Freiwillige bei ADI-Negev) lebt gegenüber von unserem Haus und nimmt uns an unseren freien Tagen auf Ausflüge mit. Bei Fragen können wir uns auch immer an ihn wenden.

Wir freuen uns auf die nächsten Wochen die noch auf uns zukommen! Unsere Zeit ist soweit fantastisch. Wir ermutigen jeden, dies zu erleben!

Lehitraot,
Jacob & Janine Burgers

Hilf uns dabei, ADIs Kindern mehr Grund zum Lachen zu geben

Wir verändern die Leben von schwerbehinderten Kindern in Israel zum Guten - und das kannst du auch tun! Unterstütze eines unserer Projekte, und du wirst es den Kindern ermöglichen, trotz der Schwere ihrer Behinderungen, ein qualitatives und bedeutungsvolles Leben zu führen.