Wenn Inklusion läuft

Stolz mit einem verpackten Etrog

Es gibt gewisse Schlagwörter, die so gerne in politischen Ansprachen und Diskussionen in den Raum geworfen werden, dass man beim Hören besagter Schlagwörter nicht umherkommt, die Augen zu verdrehen. Warum? Weil sie so schön klingen, aber im Endeffekt wenig getan wird, um die dahinterstehenden Konzepte effektiv umzusetzen. Auch die Schlagwörter unter unserem ADI Logo gehören dazu – „Ability. Diversity. Inclusion“. Der einzige Unterschied ist, dass wir bei ADI den Worten tatsächlich Taten folgen lassen, weswegen die Konzepte auch weiterhin ganz unverschämt (im wahrsten Sinne des Wortes) unter dem Logo bleiben werden.

Wir fördern unsere Schützlinge, sodass die, denen prognostiziert wurde, dass sie nie selbstständig gehen, essen oder kommunizieren könnten, über sich selbst hinauswachsen und allen zeigen können, was in ihnen steckt.

Über sich hinauswachsen

Unter unseren Kindern und Mitarbeitern ist ein bunter Mix aller Nationen, Religionsrichtungen, Hautfarben und all den Faktoren, die sonst dazu beitragen, die „anderen“ auszuschließen. Bei uns klappts. Und warum auch nicht, wenn das gemeinsame Ziel viel höher ist als die eigenen Überzeugungen, nämlich Kindern ein freudiges und lebenswertes Leben zu schenken, die es ohne externe Hilfe nicht haben könnten.

Bewohnerin, Mitarbeiter und Freiwillige von ADI Jerusalem

Inklusion bedeutet für uns unter anderem, dass wenn jemand arbeiten kann und möchte, wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, dies zu ermöglichen. Aus dieser Überzeugung heraus ist das „ADI Ofakim Vocational Center Beit Hayotzer“ geboren, eine Werkstatt, in der Menschen mit weniger schweren Behinderungen einen Arbeitsplatz und eine Bedeutung im Leben finden. Dort wird so gute Arbeit geleistet, dass wir schon mehrere Jahre hintereinander eine Kooperation mit der Organisation Netinat Lulav haben, die für die bevorstehenden Feiertage „Arba Minim” verkauft. Arba Minim sind vier Pflanzenarten (Etrog, eine Zitrusfrucht; Lulav, ein Dattelpalmenzweig; Hadassim, drei Myrtenzweige; und Aravot, zwei Bachweidenzweige), die am Laubhüttenfest Sukkot gesegnet werden. Vor Sukkot werden die Arba Minim sorgfältig ausgesucht und in ihre Auswahl wird viel Zeit und auch Geld investiert. Netinat Lulav erleichtert es den Suchenden, die passenden Arba Minim zu finden: Man gibt seine Auswahl online ein, und schon werden sie direkt nach Hause geliefert. Ein sehr positiver Nebeneffekt ist die Spende, die man nach dem Kauf der Arba Minim an die Organisation seiner Wahl tätigen kann.

ADI Israel ist nicht nur potentieller Empfänger besagter Spenden, nein, die Mitarbeiter vom Workshop sind es, die die Arba Minim erst verpacken und dann versandbereit machen! Wir sind sehr stolz, Teil dieser Kooperation mit Netinat Lulav und der Mitzva (dem Gebot) der Arba Minim zu sein.

Aber das ist nicht alles, was es im Beit Hayotzer gibt: Wunderschöne Tonprodukte für Feiertage wie das bald anstehende Rosch Haschana (jüdisches Neujahr), elegante Teller, Schalen und Tassen und sogar vor Ort angebaute Pflanzen! Viele Geschenkideen für Freunde/Familie oder auch einfach für sich selbst. Das ist doch toll, wenn man mit einem Geschenk so viele Menschen gleichzeitig glücklich machen kann!

Ultimativ sollen die Mitarbeiter vom „Beit HaYotzer” so weit geschult werden, dass sie in den offenen Arbeitsmarkt einsteigen können; manch einer hat es bereits geschafft. Sie sehen, wenn wir bei ADI von Inklusion sprechen, folgen unseren Worten Taten!

Viele der Produkte aus der „Beit HaYotzer”Werkstatt finden Sie in unserer ADI Boutique; wenn also auch Sie mehrere Menschen gleichzeitig glücklich machen wollen, dann schauen Sie doch mal rein: https://adi-il.de/boutique/

Helfen Sie uns dabei, ADIs Kindern mehr Grund zum Lachen zu geben

Wir verändern die Leben von schwerbehinderten Kindern in Israel zum Guten - und Sie können das auch tun! Unterstützen Sie eines unserer Projekte, und Sie werden es unseren Kindern ermöglichen, trotz der Schwere ihrer Behinderungen, ein qualitatives und bedeutungsvolles Leben zu führen.